Urban Flow, Lalitpur 23.09.2012

Patan oder Lalitpur ist die drittgrösste Stadt Nepals. Bei diesem Spaziergang durchstreifte ich eine möglichst grosse Bandbreite von urbanen Nutzungsformen: Das Touristengebiet mit dem Königspalast, die enge und verwinkelte Altstadt, das dörfliche erscheinende Zentrum der Altstadt mit Post und Bank, die Schulgegend, eine breite Hauptverkehrsstrasse und ein modernes Geschäftsviertel mit Glasfassaden, Banktürmen und vielstöckigen Wohnhäusern. Ein Panoptikum des heutigen Nepal. Um den Flow, die kontinuierliche Konzentration auf ein Objekt zu erreichen fotografierte ich die 54 Fotos auf einem einzigen, 5km langen und fünf Stunden dauernden Spaziergang.

Zuhause, 2008

Architektur endet nicht mir der Fertigstellung des Bauwerks. Im Gegenteil. Für die Bewohner der Wohnbauten dieses Buches fängt das Abenteuer in diesem Augenblick erst an. Ihr Zuhause, durchwegs von namhaften Architekten erstellt, wird sofort nach Inbesitznahme umgestaltet, dekoriert und an die eigenen Bedürfnisse angepasst. Von diesen kleineren und grösseren Eingriffen handelt dieses Buch. Die Architektur von Baumschlager & Eberle, Atelier 5, Riegler Riewe, George Addor, Weichlbauer Ortis, Günther Domenig und anderen bietet dazu die Bühne.

Kernstockgasse 10, 2007

Solange ich mich erinnern kann kenne ich diese Wohnung. Tante Gerti war eine passionierte Sammlerin. Sie konnte sich von ihren, ihr lieb gewordenen Erinnerungen nicht trennen. Souveniers, Kalendersprüche, Familienfotos, Geburtstagsgeschenke, Plüschtiere, Reisesouveniers. Alles fand seinen Platz in der geräumigen Wohnung. Mit zunehmenden Alter wurden auch Notizen, Erinnerungen und Ermahnungen an die Wände gepinnt. Die Fotos entstanden kurz bevor Tante Gerti ihr Zuhause aus gesundheitlichen Gründen gegen ein Seniorenheim tauschen musste.

Assume, 2006

Nachdem ich das Swiss Re Zentrum für Dialog in Rüschlikon für das Corporate Design Buch der Swiss Re fotografiert hatte blieb ich noch einige Zeit um dem Thema Globalisierung auf die Spur zu kommen. Entstanden sind etwas andere Architekturbilder die versuchen der Essenz eines weltweit agierenden Unternehmens näher zu kommen.

La Maladiere, Bauarbeiten 2003-2006

Drei Jahre begleite ich die Bauarbeiten am neuen multifunktionalen Komplex La Maladière, dem neuen Fussballstadion mit angeschlossenem Einkaufszentrum und 6 Sporthallen. Anfangs noch als normale Bauarbeitsreportage gedacht, in der die chronologische Aufzeichnung jeder Bauetappe die Hauptrolle spielt, entwickelte sich dieses fotografische Projekt sehr bald in eine andere Richtung. Einzigartig an dieser Baustelle ist die Lage inmitten einer reichen architektonischen Verwandschaft, die immer in Sichtweite ist. Der Ort wurde wichtiger als die präzise Dokumentation von Baumaterial und dem Fortschritt der Bauarbeiten. Dieser Ort war einzigartig und unverwechselbar. Auf ihn wollte ich mich konzentrieren,

Deconstruction One, 2005

Um das neue Spital in Neuchàtel errichten zu können, musste zuerst das alte Gebäude abgerissen werden. Das gab mir Gelegenheit die Abrissarbeiten zu verfolgen und so manche Erinnerung kurz vor dem Verschwinden zu fotografieren.

Kugelberg 2005

Nur wenige Gegenden sind mir so vertraut wie der Kugelberg. Seit ich 12 Jahre alt war streifte ich in den Wäldern umher. Dreissig Jahre später durchstreifte ich diesen Ort nochmals mit meiner Kamera um zu sehen was aus meinen Kindheitserinnerungen geworden war. Ich entdeckte viel Neues, aber auch einige alte Bretter meines ehemaligen Baumlagers hatten die Zeit überdauert.

Minus 33 Grad, 2005

Das Sibirien der Schweiz wird das Vallée de la Brévine im Kanton Neuchâtel auch genannt. Dieses Hochtal an der französischen Grenze liefert regelmässig Temeraturminusrekorde. Im Jahr 2005, in dem diese Fotos entstanden, lag der Rekord am 2. März bei -33.7 Grad, eine Tatsache die dem dieses Projekt auch den Namen verdankt.

Baumschule, 2005

Vegetation war ein Thema, das mich schon immer begeistern konnte. Die Fotos der Büsche, Sträucher und Bäume entstanden im Spätwinter, kurz vor Beendigung ihres Winterschlafs.

Fotografien 2002-2004

Einzelfotografien oder Serie? Wie schauen Reiseerinnerungen aus wenn man sie mit einer schweren und umständlich zu hantierenden Fachkamera aufnimmt? In diesem Band sind einige Bilder versammelt ohne Anspruch auf ein Konzept oder Seriendenken zu erheben. Einzelfotografien die mir persönlich und visuell in den Jahren 2002-2004 wichtig geworden sind. Der Zusammenhalt der Bilder wird durch eine durchgehende Assoziationskette hergestellt.